Inklusive Unternehmenskommunikation
Zusammenfassung

Sie lesen in Leichter Sprache.
Ein Computer hat diesen Text in
Leichte Sprache übertragen.

Inklusive Unternehmens-Kommunikation

Wann ist ein Unternehmen für Menschen mit Behinderungen

als Arbeit-Geber interessant?

  • Wenn es eine inklusive Kommunikation im Unternehmen gibt
  • Und wenn dort sehr verschiedene Menschen arbeiten.

 

Inklusiv bedeutet.

Alle Menschen sind dabei:

  • Menschen mit Behinderungen
  • Und Menschen ohne Behinderungen

 

Kommunikation ist alles,

wodurch man sich mit anderen Menschen aus-tauschen kann.

Zum Beispiel:

  • Mit-einander Sprechen
  • Briefe schreiben
  • Oder E-Mails schreiben

 

In einem Unternehmen sollen alle Menschen Infos gut verstehen können.

Die Infos müssen so sein,

dass auch Menschen mit Behinderungen

die Informationen gut verstehen können.

Manche Menschen brauchen Unterstützung beim Verstehen

Und miteinander Sprechen.

Daher muss es auch Infos

  • in Leichter Sprache
  • in Blinden-Schrift
  • Oder in Gebärden-Sprache

geben.

 

Manchmal brauchen Menschen mit Behinderungen

für die Kommunikation Hilfs-Mittel.

Zum Beispiel:

Einen Sprach-Computer, weil sie nicht sprechen können.

Oder weil sie den Bild-Schirm nicht sehen können.

Auch bei den Infos kann es Hindernisse geben.

Daher sollten Unternehmen

zum Beispiel ihre Internet-Seiten barriere-frei gestalten.

Das ist wichtig für Menschen,

die nicht sehen oder schlecht lesen können.

 

Für Unternehmen ist es gut,

wenn dort viele verschiedene Menschen arbeiten.

Menschen mit Behinderungen sind auch verschieden.

Sie haben verschiedene Fähigkeiten.

So wie alle anderen Menschen auch. 

Diese Vielfalt muss man nutzen.

Dann kann die Firma erfolg-reicher sein.

Unterschiedliche Menschen bringen viele verschiedene Ideen.

So können neue Ideen entstehen.

 

Firmen müssen Werbung machen.

Sie müssen zeigen:

  • dass sie eine gute Firma sind
  • dass es schön ist, hier zu arbeiten

Nur so können sie Mitarbeiter finden.

Die Firmen können sagen.

Uns ist Vielfalt wichtig.

Vielleicht sagen dann Menschen:

Da würde ich gerne arbeiten.

Um als Unternehmen und Ausbildungsbetrieb für Menschen mit Behinderungen attraktiv zu sein, ist es wichtig, die Unternehmenskommunikation inklusiv zu gestalten.

Schaffen Sie ein verständnisvolles Arbeitsklima, indem sich Beschäftigte mit Beeinträchtigungen öffnen können und auch Bewerberinnen und Bewerber nicht das Gefühl haben, auf Behinderungen oder Erkrankungen reduziert zu werden.

Bieten Sie geschützte Räume und erfragen Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden, sodass Sie gemeinsam nach passgenauen Unterstützungsmöglichkeiten suchen können. 

Möglichkeiten, die Unternehmenskommunikation zu verbessern

  • Achten Sie bei Ihrem Internetauftritt und bei Veröffentlichungen darauf, geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen zu vermeiden. Sprechen Sie beispielsweise in der Unternehmensphilosophie von Mitarbeitenden statt Mitarbeitern und ergänzen Sie bei Stellenausschreibungen männlich/weiblich/divers. Verwenden Sie zudem Formulierungen, wie: „Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen begrüßen wir“. 
  • Achten Sie neben der schriftlichen Kommunikation auch bei der bildlichen Darstellung von Menschen auf Vielfalt und vermeiden Sie Stereotype. Behinderungen können mehr als körperliche Einschränkungen sein, die einen Rollstuhl als Hilfsmittel bedürfen. 
  • Intern wie extern sollten Sie barrierefreie Formate zur Verfügung stellen. Auch der Newsletter mit Stellenausschreibungen oder der Geschäftsbericht sollten hierbei mitgedacht werden. 
  • Ausgehend vom Zwei-Sinne-Prinzip könnten Sie Videos mit Untertiteln oder Inhalte in leichter oder einfacher Sprache einsetzen, damit möglichst alle Personen auf relevante Inhalte zugreifen können. 
  • Engagieren Sie sich als Unternehmen für Inklusion und machen Sie darauf aufmerksam. Sie können z. B. Angaben zur Schwerbehindertenvertretung oder zur barrierefreien Arbeitsumgebung machen. Eine Unterzeichnung der Charta der Vielfalt (Selbstverpflichtung als Unternehmen, Vielfalt zu fördern) und die Unterstützung von inklusionsfördernden Projekten sollten, falls vorhanden, öffentlich einsehbar sein. 
  • Weisen Sie auf interne Ansprechpartnerinnen und -partner hin, die bei Fragen zum Thema berufliche Teilhabe kompetent zur Verfügung stehen.
  • Stellen Sie intern Informationsmaterialien zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zur Verfügung und etablieren Sie Maßnahmen im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, damit Ihre Belegschaft für das Thema sensibilisiert wird.