Einstiegsqualifizierung
Zusammenfassung

Sie lesen in Leichter Sprache.
Ein Computer hat diesen Text in
Leichte Sprache übertragen.

Mit der Einstiegs-Qualifizierung in die Ausbildung

Für Ausbildungs-Betriebe wird es immer schwieriger,

geeignete Bewerber zu finden.

Bei einer Einstiegs-Qualifizierung können diese Betriebe

die Fach-Kräfte von morgen finden.

Eine Qualifizierung ist eine Bildungs-Maßnahme.

Die Abkürzung für Einstiegs-Qualifizierung ist: EQ

 

Die EQ ist ein Angebot für junge Menschen,

die nach dem Schul-Abschluss noch keinen Ausbildungs-Platz gefunden haben.

Junge Menschen mit schlechtem

Oder keinem Schul-Abschluss 

können mit der EQ

ihre Chancen auf einen einen Ausbildungs-Platz verbessern.

Eine EQ ist ein Langzeit-Praktikum 

Und dauert zwischen 6 und 12 Monaten.

Die EQ findet in einem Betrieb statt.

Dort werden die jungen Menschen auf einen Ausbildungs-Beruf vorbereitet.

Die jungen Menschen lernen

  • Teile von einem Ausbildungs-Beruf
  • einen Betrieb
  • Und das Berufs-Leben

kennen.

Die Betriebe sollen den jungen Menschen nach der EQ

einen Ausbildungs-Platz anbieten.

Bei der betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQ) handelt es sich um ein Angebot, das jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Brücke in die Berufsausbildung dienen soll.

Was finden Sie auf dieser Seite?

Was ist eine EQ?

Die EQ beinhaltet ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum von vier bis maximal zwölf Monaten Dauer, das in der Regel am 1. Oktober beginnt.

Die Jugendlichen arbeiten in einem Betrieb und erwerben Grundkenntnisse für einen anerkannten Ausbildungsberuf. Eine Übernahme in Ausbildung sollte vom Unternehmen angestrebt werden. Die EQ wird durch ein von den Kammern anerkanntes Zertifikat über die erworbenen Qualifikationen aufgewertet.

EQ+

Neben der allgemeinen Einstiegsqualifizierung (EQ) gibt es auch die EQPlus (EQ+). Während der EQ+ sind die Jugendlichen vier Tage im Praktikum und besuchen an einem Tag die Berufsschule. Dort werden in der Regel allgemeinbildende Kenntnisse vermittelt. Über die Form der EQ entscheidet die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter.

Zielgruppen einer EQ

Die EQ richtet sich an Jugendliche, die nach dem 30. September eines Jahres noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Zur Zielgruppe zählen junge Menschen, die noch nicht in vollem Maße ausbildungsfähig sind. Hierzu gehören neben lernbeeinträchtigten und sozial benachteiligten Jugendlichen auch Jugendliche mit Behinderungen und Jugendliche mit Schwerbehinderung, soweit der individuelle Förderbedarf keine außerbetriebliche Qualifizierung erfordert.

EQ kann in Vollzeit oder Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden durchgeführt werden.

Seit dem 01.04.2024 können EQ auch von Menschen mit Behinderungen, die eine Fachpraktikerausbildung anstreben, und von Ausbildungsabbrechenden bei der selben Arbeitgeberin bzw. bei dem selben Arbeitgeber durchgeführt werden.

Wie profitiert ein Unternehmen von einer EQ?

  • Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen sich nicht sofort für die Dauer einer kompletten Ausbildung binden. Sie können den potentiellen Nachwuchs während der EQ erst einmal praxisnah kennenlernen und erfahren mehr als Schulzeugnisse aussagen.
  • Bei einer anschließenden Berufsausbildung nach der EQ kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
  • Noch nicht ausbildende Betriebe können selbst in die Ausbildung einsteigen. Auch Betriebe, die zum Beispiel aufgrund ihrer Spezialisierung nicht alle Anforderungen für eine Komplett-Ausbildung erfüllen, können sich an der EQ beteiligen.
  • EQ werden durch die Agenturen für Arbeit sowie die Trägerinnen und Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende als gesetzliche Regelleistung gefördert. Unternehmen, die eine betriebliche EQ durchführen, können durch Zuschüsse zur Vergütung bis zu einer Höhe von 276 Euro (Stand: August 2024) monatlich zuzüglich eines pauschalierten Anteils am durchschnittlichen Gesamtsozialversicherungsbeitrag gefördert werden.