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Einstiegsqualifizierung
Zusammenfassung

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Mit der Einstiegs-Qualifizierung in die Ausbildung

Für Ausbildungs-Betriebe wird es immer schwieriger,

geeignete Bewerber zu finden.

Bei einer Einstiegs-Qualifizierung können diese Betriebe

die Fach-Kräfte von morgen finden.

Eine Qualifizierung ist eine Bildungs-Maßnahme.

Die Abkürzung für Einstiegs-Qualifizierung ist: EQ

 

Die EQ ist ein Angebot für junge Menschen,

die nach dem Schul-Abschluss noch keinen Ausbildungs-Platz gefunden haben.

Junge Menschen mit schlechtem

Oder keinem Schul-Abschluss 

können mit der EQ

ihre Chancen auf einen einen Ausbildungs-Platz verbessern.

Eine EQ ist ein Langzeit-Praktikum 

Und dauert zwischen 6 und 12 Monaten.

Die EQ findet in einem Betrieb statt.

Dort werden die jungen Menschen auf einen Ausbildungs-Beruf vorbereitet.

Die jungen Menschen lernen

  • Teile von einem Ausbildungs-Beruf
  • einen Betrieb
  • Und das Berufs-Leben

kennen.

Die Betriebe sollen den jungen Menschen nach der EQ

einen Ausbildungs-Platz anbieten.

Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben bereits positive Erfahrungen mit der betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQ) gemacht. Über 60 Prozent der Betriebe übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss in eine betriebliche Ausbildung.

Die EQ beinhaltet ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum von sechs bis maximal zwölf Monaten Dauer, das in der Regel am 1. Oktober beginnt.

Die Jugendlichen arbeiten in einem Betrieb und erwerben Grundkenntnisse für einen anerkannten Ausbildungsberuf. Eine Übernahme in Ausbildung sollte vom Unternehmen angestrebt werden. Die EQ wird durch ein von den Kammern anerkanntes Zertifikat über die erworbenen Qualifikationen aufgewertet.

Einstiegsqualifizierungen können auch mit gezielten Unterstützungsmaßnahmen kombiniert werden. Aus EQ wird dann EQ Plus. Bei EQ Plus können lernschwächere Jugendliche gezielten Nachhilfeunterricht erhalten, damit sie die EQ erfolgreich absolvieren können. Die Arbeitsagenturen können für solche Fälle beispielsweise „ausbildungsbegleitende Hilfen“ bereitstellen.

Zielgruppen

Die EQ richtet sich an Jugendliche, die noch keine 25 Jahre alt sind (begründete Ausnahmen sind möglich) und noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Zur Zielgruppe zählen junge Menschen, die noch nicht in vollem Maße ausbildungsfähig sind. Hierzu gehören neben lernbeeinträchtigten und sozial benachteiligten Jugendlichen auch Jugendliche mit Behinderungen und Jugendliche mit Schwerbehinderung, soweit der individuelle Förderbedarf keine außerbetriebliche Qualifizierung erfordert.

Wie profitiert das Unternehmen?

Durch den demografischen Wandel und den Trend zum Studium wird es für Unternehmen immer schwieriger, Ausbildungsplätze zu besetzen. Dadurch wird die Möglichkeit, mit einer EQ auch Jugendlichen mit schlechteren Noten eine Chance zu geben, interessanter.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen sich nicht sofort für die Dauer einer kompletten Ausbildung binden. Sie können den potentiellen Nachwuchs während der EQ erst einmal praxisnah kennenlernen und erfahren mehr als Schulzeugnisse aussagen.
  • Bei einer anschließenden Berufsausbildung nach der EQ kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
  • Noch nicht ausbildende Betriebe können selbst in die Ausbildung einsteigen. Auch Betriebe, die zum Beispiel aufgrund ihrer Spezialisierung nicht alle Anforderungen für eine Komplett-Ausbildung erfüllen, können sich an der EQ beteiligen.
  • Einstiegsqualifizierungen werden durch die Agenturen für Arbeit sowie die Trägerinnen und Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende als gesetzliche Regelleistung gefördert. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die eine betriebliche EQ durchführen, können durch Zuschüsse zur Vergütung bis zu einer Höhe von 247 Euro monatlich (Stand: Januar 2021) zuzüglich eines pauschalierten Anteils am durchschnittlichen Gesamtsozialversicherungsbeitrag gefördert werden.