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Bibliographische Angaben zur Publikation
Arbeitsbedingte Erkrankungen belasten die deutsche Wirtschaft - falscher Alarm oder dringender Handlungsbedarf?
Stellungnahme zum Editorial von M. Kentner und A. Zober
Autor/in:
Bödeker, Wolfgang; Friedel, Heiko; Friedrichs, Michael [u. a.]
Herausgeber/in:
k. A.
Quelle:
Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin (ASU), 2003, 38. Jahrgang (Heft 2), Seite 92-96, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052
Jahr:
2003
Abstract:
Abgebildet ist eine Leserreaktion auf das Editorial in der Ausgabe 37/2002 der Zeitschrift Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin. In diesem Editorial befassen sich die Professoren Kentner und Zober mit der von den Autoren durchgeführten Studie 'Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen'.
Das gleichnamige Forschungsvorhaben wurde unter Förderung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vom BKK Team Gesundheit - Gesellschaft für Gesundheitsmanagement durchgeführt. Es verfolgte das Ziel, die auf berufliche Belastungen zurückgehenden Kosten von Krankheitsbehandlung und verlorener Produktivität in Deutschland zu ermitteln. Damit sollten die durch Prävention in der Arbeitswelt vermeidbaren Gesundheitskosten abgeschätzt und begründete Allokationsentscheidungen für Präventivmaßnahmen und -programme eröffnet werden.
Für sieben einzelne Belastungsfaktoren der Arbeitswelt sowie summarisch für körperliche und psychische Belastungen wurden die Anteile am diagnosen-spezifischen Krankheitsgeschehen ermittelt. Man kam zu dem Ergebnis, dass 1998 in Deutschland die Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen mit mindestens 28 Milliarden Euro zu veranschlagen sind.
In dem Editorial drücken die Kritiker nun ihr Missfallen am Vorgehen der Autoren aus. Aufgrund der breiten Rezeption der Studie wurde wiederholt der Wunsch an die Autoren herangetragen, die Polemik auf ihre sachlichen Einwände hin durchzusehen und hierauf zugunsten des wissenschaftlichen Diskurses zu erwidern.
Die Autoren fanden daraufhin drei solcher Einwände, und zwar:
1) die mit Hilfe der KOPAG-Daten berechneten relativen Risiken seien nicht auf die Erwerbsbevölkerung Deutschlands übertragbar;
2) wichtige konfundierende Faktoren (Rauchen, Sport) blieben unberücksichtigt;
3) die attributiven Risiken würden überschätzt, da 'seltene' Belastungen als Belastungen gewertet wurden.
Im Folgenden werden diese Einwände von den Autoren des Leserbriefes zunächst zum besseren Verständnis näher erläutert, anschließend wird ausführlich auf jeden einzelnen Punkt eingegangen.
Der zweite Teil des Artikels enthält die ausführliche Antwort der Verfasser des besagten Editorials auf diesen Leserbrief, in der unter anderem die einzelnen Kritikpunkte nochmals erklärt und beleuchtet werden.
Weitere Informationen:
Schlagworte:
Informationen in der ICF:
Projekte zu gesundheitsökonomischen Konzepten | REHADAT-Forschung
Dokumentart:
Zeitschriftenbeitrag
Bezugsmöglichkeit:
ASU - Zeitschrift für medizinische Prävention
Homepage: https://www.asu-arbeitsmedizin.com/
Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an Bibliotheken, die Herausgeber, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.
Referenznummer:
R/ZS0026/5032
Informationsstand: 09.04.2003