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Bibliographische Angaben zur Publikation
Beendet das Internet die kommunikative, soziale und bildungsmäßige Deprivation Hörgeschädigter?
Autor/in:
Herausgeber/in:
Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF)
Quelle:
FIfF-Kommunikation, 2000, 13. Jahrgang (Heft 2), Bremen: Eigenverlag
Jahr:
2000
Abstract:
Wer nicht hören kann, muss - nein, nicht fühlen! - lesen. So einfach stellt sich das der unvoreingenommene Normalhörende vor. Klar, zu diesem Zweck gibt es ja auch das Schreibtelefon, Fax, SMS, Untertitel im Fernsehen und nicht zuletzt das schriftbasierte Internet. Goldene Zeiten also auch für Hörgeschädigte, deren Behinderung in diesem Bereich keine Rolle spielt, die aus ihrer sozialen Isolation herauskommen, frei mit jedermann kommunizieren und ihr Wissen erweitern können.
Das ist nicht falsch, aber leider auch nicht ganz richtig.
Was, wenn die Sprachkompetenz Hörgeschädigter eingeschränkt ist?
Wenn mangels Gehör die Sprache der Hörenden nicht aufgenommen, Begriffe nicht gebildet, Syntax und Grammatik nicht erlernt wurden?
Überspitzt formuliert: Was sollen Analphabeten mit dem Internet anfangen?
Stefan Klotz kommt in seiner Untersuchung 'Hörgeschädigte und das Internet - Möglichkeiten und Probleme' (http://www. taubenschlag. de/ klotz/arbeit.pdf) zu dem Schluss, dass allein gebärdensprachliche Kommunikation die in das Internet gesetzten Erwartungen in Bezug auf Gehörlose erfüllen könnte. Und diese Form der Kommunikation ist mangels technischer Voraussetzungen beziehungsweise fehlender Bandbreiten für effektive Videoübertragungen leider noch nicht gegeben. Fehlanzeige also?
Dass dies nicht ganz so leicht ist, wird in dem Artikel diskutiert.
Weitere Informationen:
Schlagworte:
Informationen in der ICF:
Dokumentart:
Zeitschriftenbeitrag
Bezugsmöglichkeit:
Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF)
Homepage: https://www.fiff.de/
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Referenznummer:
R/ZA2362
Informationsstand: 13.01.2005