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Bibliographische Angaben zur Publikation
Rehabilitation und Langzeitbetreuung von Schlaganfallpatienten
Wiederherstellung und Erhalt von Funktionen, Aktivitäten und Teilhabe
Autor/in:
Herausgeber/in:
Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT)
Quelle:
Orthopädie-Technik, 2015, 66. Jahrgang (Heft 7), Seite 16-22, Dortmund: Orthopädie-Technik, ISSN: 0340-5591
Jahr:
2015
Abstract:
Der Schlaganfall hat eine hohe sozialmedizinische Bedeutung, insbesondere hinsichtlich Behinderung und Pflegebedürftigkeit. Durch die heutige Akutbehandlung wachsen die Überlebenschancen, die Rehabilitation muss anschließend die gestörten Funktionen verbessern, die Aktivitäten des Patienten fördern und seine Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen.
Die ICF und UN-Behindertenrechtskonvention geben rechtliche und konzeptionelle Standards für die Schlaganfallrehabilitation vor. Rehabilitation soll Funktionen wiederherstellen, Aktivitäten fördern und Teilhabe (wieder) ermöglichen. Dabei sind umweltbezogene (z. B. Wohnsituation, Arbeitsplatz/ -umfeld) und personenbezogene (z. B. persönliche Werte und Erfahrungen) Faktoren zu berücksichtigen. Prognose und Rehabilitationsergebnisse beeinflussen sich wechselseitig - die Gefahr sich selbst erfüllender Prophezeiungen ist dabei allerdings gegeben. Das Wissen um die Neuroplastizität und ihre Beeinflussbarkeit ermöglicht neue Perspektiven und Behandlungsansätze.
So entstanden Leitlinien und evidenzbasierte rehabilitative Interventionen für die obere Extremität (Arm-/Handfunktion), die untere Extremität (Stehen und Gehen, Gleichgewicht), Spastik und Schmerz, Ernährung und Schlucken, Kommunikation (Sprache und Sprechen), Kognition sowie psychische Begleiterkrankungen. Organisation und Prozesse im Rehabilitationsteam wirken sich auf die Ergebnisse aus. Eine Rückkehr ins Arbeitsleben und eine Förderung der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft bedürfen eigenständiger Interventionen.
Weitere Informationen:
Englisches Abstract:
Rehabilitation and Long-Term Care in Stroke Patients
Restoration and Maintenance of Functions, Activities and Participation
Abstract:
Stroke has a high impact on public health, especially with respect to disability and dependence on care. Today's acute treatment increases survival rates; rehabilitation must follow to improve functions, encourgae patient activity, and enable participation in social life. The prognosis and the outcome of rehabilitation have an effect on each other, giving rise to the danger of self-fulfilling prophecies. The knowledge of neuroplasticity and how it can be influenced enables new perspectives and treatment measures.
Thus, guidelindes and evidence-based rehabilitative interventions have been established for upper extremity (arm/hand functions), lower extremity (stance, gait and balance), spasticity and pain, feeding and swallowing, communication (speech and language), cognition, and psychological disorders. Organisation and processes in the rehab team have an impact on the outcome. Specific interventions are needed to allow patients to return to work and to promote participation in social life.
Schlagworte:
- Berufliche Teilhabe /
- Forschung /
- Funktionsfähigkeit /
- ICF /
- ICF-Aktivitäten und Partizipation /
- ICF-Bezugsrahmen /
- ICF-Deutsch /
- ICF-Kontextfaktoren /
- ICF-Personenbezogene Faktoren /
- Langzeitverlauf /
- Mensch mit Behinderung /
- Neurologische Erkrankung /
- Rehabilitation /
- Schlaganfall /
- Selbstbild /
- Studie /
- Teilhabe /
- Umwelt /
- Wohnen
Informationen in der ICF:
Dokumentart:
Zeitschriftenbeitrag / Forschungsergebnis
Bezugsmöglichkeit:
Orthopädie-Technik
Homepage: https://verlag-ot.de/fachzeitschrift/kurzportrait/index_ger....
Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an Bibliotheken, die Herausgeber, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.
Referenznummer:
R/ZS0134/0121
Informationsstand: 30.07.2015