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Bibliographische Angaben zur Publikation
Innovative Mobilität für Querschnittgelähmte - klinische und rechtliche Betrachtung der Exoskeletttechnologie
Autor/in:
Platz, Thomas; Krüger, Matthias
Herausgeber/in:
k. A.
Quelle:
Die Rehabilitation, 2017, 56. Jahrgang (Heft 4), Seite 221-228, Stuttgart: Thieme, ISSN: 0034-3536
Jahr:
2017
Abstract:
Technisch unterstütztes Gehen ist durch innovative Exoskeletttechnologie selbst für Querschnittgelähmte nach individueller Indikationsstellung und spezifischem Training alltagsrelevant möglich. Dies stellt eine Ergänzung, aber keinen Ersatz zum Rollstuhl dar. Sind gesetzliche (Kranken-)Versicherungen zur Versorgung mit einem Exoskelett verpflichtet?
Selbstständiges Aufstehen, Stehen und Gehen ist ein Grundbedürfnis. Der durch Querschnittlähmung eingetretene Funktionsverlust kann durch ein Exoskelett weitgehend ausgeglichen werden (unmittelbarer Behinderungsausgleich), nicht jedoch durch einen Rollstuhl (mittelbarer Behinderungsausgleich). Insofern kann ein Exoskelett als 'erforderlich' erachtet werden.
Die Wirtschaftlichkeit einer Versorgung ist anzunehmen, solange keine gleichwertige und kostengünstigere Alternative besteht. In diesem Sinne hat ein Sozialgericht erstmals einem Querschnittgelähmten die Versorgung mit einem Exoskelett zugesprochen, wohingegen es ein anderes Sozialgericht eher skeptisch sieht.
Dies geht aus den Urteilen des Sozialgerichts Speyer vom 20.05.2016, Aktenzeichen: S 19 KR 3050/15 und vom Sozialgericht Dresden vom 15.03.2017, Aktenzeichen: S 25 KR 791/16, hervor.
Weitere Informationen:
Schlagworte:
- Assistive Technologie /
- Aufstehen /
- Betroffener /
- Exoskelett /
- Gehen /
- Gehorthese /
- Gesundheitsbezogene Lebensqualität /
- Hilfsmittel /
- Hilfsmittelentwicklung /
- Hilfsmittelversorgung /
- ISO 06 /
- Körperbehinderung /
- Kostenübernahme /
- Mobilität /
- Orthese /
- Querschnittlähmung /
- Rehabilitation /
- Rehabilitationstechnik /
- Robotik /
- Soziale Teilhabe /
- Stadt Dresden /
- Stehen /
- Urteil
Informationen in der ICF:
Urteil mit Aktenzeichen S 19 KR 350/15 Anspruch eines Paraplegikers auf Kostenübernahme für ein ReWalk-Exoskelett [...] | REHADAT-Recht
Urteil mit Aktenzeichen S 25 KR 791/16 Anspruch auf Versorgung mit dem Exoskelett [...] | REHADAT-Recht
Dokumentart:
Zeitschriftenbeitrag
Bezugsmöglichkeit:
Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
Homepage: https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm
Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an Bibliotheken, die Herausgeber, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.
Referenznummer:
R/ZS0063/0505
Informationsstand: 27.09.2017