10 Tipps, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Sehbehinderungen oder Blindheit zu gestalten

Mit einfachen Verhaltensweisen kann die Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten mit und ohne Sehbeeinträchtigungen begünstigt werden.

Checkliste

  • Objekte klar benennen. Die Entfernung in Metern und die Richtung, beispielsweise in Anlehnung an die Uhrzeigerposition, beschreiben. Ungenaue Angaben wie ‚da‘ oder ‚dort drüben‘ vermeiden.
  • Klares Ansprechen beziehungsweise Vorstellen, damit die Person weiß, dass jemand in der Nähe ist und mitteilen, wenn man geht.
  • Gesten, wie Kopfnicken, Winken oder das Deuten mit den Fingern, helfen als verständliche Hinweise allein nicht. Deshalb sollte die jeweilige Absicht mündlich geäußert werden.
  • Auch blinde Menschen benutzen Wörter wie ‚sehen‘ oder ‚anschauen‘ in ihrem Sprachgebrauch. Insofern ist es nicht notwendig, solche Begriffe zu vermeiden oder umständlich zu umschreiben.
  • Mitteilen, wenn eine Umsortierung von Gegenständen und Arbeitsmitteln erforderlich ist; Stolperfallen vermeiden.
  • Bei gemeinsamen Arbeiten kurz beschreiben, was gerade gemacht wird (z. B.: ‚Ich schalte jetzt den Monitor ein, damit ich mitschauen kann‘).
  • Fragen Sie die Person, welches Format bei schriftlicher Kommunikation bevorzugt wird, z. B. E-Mail statt Teams-Mitteilungen und versuchen Sie, ihr Dokumente und Unterlagen im Voraus zu geben.
  • Wenn Hilfe angeboten werden soll, fragen, ob diese auch erwünscht ist, z. B. beim Begleiten und Führen.
  • Touchscreens an Aufzügen oder Kaffeemaschinen können Hindernisse darstellen, daher bieten SIe an, die Person in eine andere Etage zu begleiten oder ihr Kaffee mitzubringen.
  • Flüstern vermeiden, damit kein Gefühl der Ausgrenzung entsteht.