9 Tipps, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Long COVID zu gestalten
Es gibt eine Reihe betrieblicher Gestaltungsmöglichkeiten, um die Arbeitsbedingungen an die besonderen Bedürfnisse von Beschäftigten mit Long COVID anzupassen.
Checkliste
- Erlauben Sie den Betroffenen, ihre Arbeits- und Pausenzeiten individuell zu gestalten, um stressige Situationen zu vermeiden und die Arbeit in symptomärmeren Zeiten zu erledigen.
- Überlegen Sie, ob befristete Teilzeitbeschäftigungen möglich sind, um die Belastung zu reduzieren. Beachten Sie dabei mögliche finanzielle Einbußen und suchen Sie nach Lösungen, um diese abzumildern.
- Befreien Sie Long COVID-Betroffene vorübergehend vom Schichtdienst, wenn möglich. Falls nicht, lassen Sie sie Schichten wählen, die besser zu ihrem tageszeitlichen Symptomverlauf passen.
- Bieten Sie Möglichkeiten für Homeoffice an, um eigenständige Arbeitsorganisation und Ruhepausen zu ermöglichen.
- Erlauben Sie regelmäßige Pausen und weisen Sie Aufgaben zu, die mit den Symptomen vereinbar sind. Teilen Sie größere Aufgaben in kleinere Pakete auf und erwägen Sie einen kompletten Wechsel des Arbeitsbereichs, falls nötig.
- Erlauben Sie Arzttermine auch während der Kernarbeitszeit, unabhängig von Gleitzeitvereinbarungen.
- Planen Sie Dienstreisen sorgfältig und bevorzugen Sie Videokonferenzen oder regionale Treffen, um Stress und Symptomverschlechterung zu vermeiden. Planen Sie regelmäßige Autofahrten und Kundenbesuche so, dass Ruhepausen möglich sind.
- Bieten Sie Einzelarbeitsplätze oder ruhige Arbeitsbereiche an, um bei Bedarf Pausen einzulegen und Reiz- und Lärmempfindlichkeit zu reduzieren.
- Erwägen Sie eine Umschulung oder berufliche Neuorientierung, wenn die aktuellen Arbeitsanforderungen nicht mehr mit den gesundheitlichen Bedürfnissen vereinbar sind.