10 Tipps, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung zu gestalten

Für Beschäftigte aus dem Autismus-Spektrum (ASS) sind vor allem Stabilität und Kontinuität im Arbeitsalltag wichtig, um ihre Kompetenzen voll entfalten und produktiv arbeiten zu können.

Zur Schaffung günstiger Arbeitsbedingungen für Menschen mit ASS gibt es eine Reihe von Gestaltungsmaßnahmen, die sich einzeln und kombiniert umsetzen lassen und die in der Regel weder mit hohem Zeit- noch Kostenaufwand verbunden sind. Basis dafür ist ein Arbeitsklima, das auf Offenheit und gegenseitiges Verständnis bei allen am Arbeitsprozess Beteiligten setzt.

Wie lässt sich die berufliche Teilhabe von Menschen mit Autismus gestalten?

Die folgenden Tipps sind Teil der Lösungen für den Arbeitsalltag aus REHADAT-Wissen zu Autismus.

Checkliste

Klare Kommunikation

  • Arbeitsanweisungen verschriftlichen
  • Regelmäßige Rückmeldung von Vorgesetzten

Feste Strukturen

  • Strukturierungshilfen (Anpassung der Arbeitszeit, später oder früher anfangen, weil der Bus zu einer bestimmten Zeit kommt oder das Büro geringer besetzt ist)
  • Pausenuhr als akustisches Signal

Rückzugsorte bieten

  • Akustische und optische Reize minimieren (Möglichkeit, Türen und Fenster zu schließen)
  • Einzel- oder Zweiergruppenarbeitsplätze bereitstellen für ruhige und ungestörte Arbeitsumgebung
  • bei Bedarf Arbeiten im Homeoffice

Anpassungen im Team

  • Sensibilisierung der Belegschaft durch Schulungen oder Workshops
  • Möglichkeit, telefonische Kommunikation zugunsten von schriftlichen Kontakten einzuschränken
  • Anpassung der Arbeitsaufgabe (stärken- und bedürfnisorientiert; Über- beziehungsweise Unterforderung vermeiden)

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